Kleine Flucht in die große Welt,
raus aus dem Bahnhof, rein in die Stadt,
vorbei an Menschen die nach großer Welt aussehen, freundlicher als zu Hause, hektischer, bunter,
rein ins erstbeste Geschäft,
eine vergessene Kleinigkeit besorgen,
schon auf der Rolltreppe einen aus der Heimat treffen.
Die Illusion hat nicht mal 10 Minuten gehalten und trotzdem,
schön wars!
raus aus dem Bahnhof, rein in die Stadt,
vorbei an Menschen die nach großer Welt aussehen, freundlicher als zu Hause, hektischer, bunter,
rein ins erstbeste Geschäft,
eine vergessene Kleinigkeit besorgen,
schon auf der Rolltreppe einen aus der Heimat treffen.
Die Illusion hat nicht mal 10 Minuten gehalten und trotzdem,
schön wars!
Eriador - am Dienstag, 23. März 2004, 18:28
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Sich der eigenen Stärken nicht bewusst werden können,
sich dadurch das Leben schwer machen und geliebte Menschen vor den Kopf stoßen,
einen Push-Up für´s Selbstbewusstsein tragen,
mehr scheinen als sein,
und dennoch mehr sein, irgendwo tief drin.
sich dadurch das Leben schwer machen und geliebte Menschen vor den Kopf stoßen,
einen Push-Up für´s Selbstbewusstsein tragen,
mehr scheinen als sein,
und dennoch mehr sein, irgendwo tief drin.
Eriador - am Dienstag, 23. März 2004, 17:57
Ich lebe in einer Stadt die im Regen versinkt, eigentlich alles andere als tröstlich und doch, es ist eine Veränderung zu spüren. Denn auch wenn die Stadt alles andere als schön ist, da der lang vergangene 2. Weltkrieg den Weg für die Schandtaten der Stadtplaner freigemacht hat, das Umland kann sich sehen lassen. Jetzt grade schaue ich aus dem Fenster und stelle fest, dass sich die 1,5 Tage Sonne endgültig verabschiedet haben und wieder das Standardwetter herrscht. Und dennoch... es ist anders als in den vergangenen 4 -5 Monaten. Es riecht anders, es wird langsam wärmer und wenn man genau hinschaut, dann sieht man hier und da Grün aus den Ecken kriechen. Und Grün, Grün gibt es hier verdammt viel, und das ich es auch, was den Regen auf seine Art hier attraktiver macht. Er macht, dass es gut riecht, an anderen Orten wird man sich dieser Tage des herannahenden Frühlings aufgrund der ersten Tulpen und Krokusse bewußt, aufgrund von Sonnenstrahlen und Menschen die leichtere Kleidung wieder auspacken, hier bei uns ist es der Geruch, dieser schwere feuchte und erdige Geruch der zeigt, dass das Umland dieser Stadt die so wenig schön anzusehen ist, sich langsam aber sicher darauf vorbereitet grün zu werden, ins Leben zurückzukehren. Ich liebe Tage wie diesen, zwar grau, aber nicht mehr Winter, umhüllt vom Geruch neuen Lebens.
_____________________________
Credence Clearwater Revival
I wanna know
have you ever seen the rain,
I wanna know,
have you ever seen the rain,
comin down,
a sunny day
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Credence Clearwater Revival
I wanna know
have you ever seen the rain,
I wanna know,
have you ever seen the rain,
comin down,
a sunny day
Eriador - am Freitag, 19. März 2004, 17:25
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Eriador - am Freitag, 19. März 2004, 16:17
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Pellkartoffeln mit Heringstip!
Eriador - am Freitag, 19. März 2004, 14:52
... morgen früh ist es endlich soweit, ich werde mir meinen Rucksack schnappen und für ganze 3 Tage nach Hamburg verschwinden. Das erste Mal seit 2 Jahren. Völlig frei von Verpflichtungen, kein Job, keine Familienfeiern, einfach nur zum Spaß. Freunde treffen und den Frühling am Elbstrand begrüßen. Mit einem Apfelmus/Zucker & Zimt Crepe über die Landungsbrücken schlendern, Touris anschauen, dann auf den Kiez, selber Touri sein Hamburg riechen, schmecken und fühlen. 3 Tage Hamburg, toller Dialekt, 1a Apfelmus/Zucker & Zimt Crepes, Elbstrand, gute Freunde, tolle Luft, spannenden Menschen die ihre Geschichte in ihren Gesichtern tragen. Stundenlang auf dem Kiez sitzen und immer wieder Neues entdecken. Und doch, etwas wird mir dabei fehlen, es gibt hier tatsächlich was, dass es in Hamburg nicht gibt, und das wird mir fehlen, obwohl es nur 3 Tage sind. Mir scheint das kalte Herz wird wärmer.
Eriador - am Freitag, 19. März 2004, 13:29
Neulich am Schalter im Reisezentrum der deutschen Bahn in einer kleinen Großstadt im Herzen Nordrheinwestfalens:
Er, ca. 18, in Begleitung eines netten jungen Mädels, ca 17, bedauerlicherweise nach der aktuellen Mode gekleidet, zum Schalterbeamten: "Neulich hatte ich doch tatsächlich ein 1 Cent-Stück vom Vatikan!"
Schalterbeamter, mit leuchtenden Augen: "Das hätt ich auch gern!"
Noch ein bißchen bla bla, dann gehen die Beiden, sie beim Rausgehen zu ihm: "Vatikan, was issen das?"
Noch Fragen?
Er, ca. 18, in Begleitung eines netten jungen Mädels, ca 17, bedauerlicherweise nach der aktuellen Mode gekleidet, zum Schalterbeamten: "Neulich hatte ich doch tatsächlich ein 1 Cent-Stück vom Vatikan!"
Schalterbeamter, mit leuchtenden Augen: "Das hätt ich auch gern!"
Noch ein bißchen bla bla, dann gehen die Beiden, sie beim Rausgehen zu ihm: "Vatikan, was issen das?"
Noch Fragen?
Eriador - am Freitag, 19. März 2004, 11:11
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Was sich bei uns so sammelt:
Typen die glauben, der Spruch: "Eigentlich bist Du ein bißchen geil und genau das was ich heute Nacht unter mir haben möchte und da kannst Du doch bestimmt nicht widerstehen so gut wie ich aussehe!" sei die adäquate Anmache um die Bedienung, seit 8 Stunden auf den Beinen, 3 Uhr morgens und seid 8 Stunden Spaten wie ihn zu Gast, ins Bett zu bekommen.
Ein 16jähriger der vor Freude über sein Bier der Kellnerin, mir, erst mal vor die Füße kotzt. (2 Cola Bier, vertragen die denn gar nichts?!?!?!)
Kerle, die "Ey Chica!" rufen und dann Apfelsaft bestellen.
Ein junger Mann, der sich sehr nett und freundlich lächelnd zu anderen Gästen an den Tisch setzt, sowas kommt in dieser Stadt eher selten vor, und dort dann interessanter Weise beginnt ihre Getränke zu trinken.
Ein etwas älterer Mann, der sich in aller Öffentlichkeit, an den am besten beleuchteten Tisch setzt und beginnt sich, unter den durchaus interessierten und erstaunlicherweise gar nicht entsetzen Blicken der Gäste am Nachbartisch, einen runterholt und der dann, als die Polizei kommt um ihn abzuholen mit Namen begrüßt wird.
Alles Männer, was genau soll mir das sagen?
Fortsetzung folgt bestimmt :)
Typen die glauben, der Spruch: "Eigentlich bist Du ein bißchen geil und genau das was ich heute Nacht unter mir haben möchte und da kannst Du doch bestimmt nicht widerstehen so gut wie ich aussehe!" sei die adäquate Anmache um die Bedienung, seit 8 Stunden auf den Beinen, 3 Uhr morgens und seid 8 Stunden Spaten wie ihn zu Gast, ins Bett zu bekommen.
Ein 16jähriger der vor Freude über sein Bier der Kellnerin, mir, erst mal vor die Füße kotzt. (2 Cola Bier, vertragen die denn gar nichts?!?!?!)
Kerle, die "Ey Chica!" rufen und dann Apfelsaft bestellen.
Ein junger Mann, der sich sehr nett und freundlich lächelnd zu anderen Gästen an den Tisch setzt, sowas kommt in dieser Stadt eher selten vor, und dort dann interessanter Weise beginnt ihre Getränke zu trinken.
Ein etwas älterer Mann, der sich in aller Öffentlichkeit, an den am besten beleuchteten Tisch setzt und beginnt sich, unter den durchaus interessierten und erstaunlicherweise gar nicht entsetzen Blicken der Gäste am Nachbartisch, einen runterholt und der dann, als die Polizei kommt um ihn abzuholen mit Namen begrüßt wird.
Alles Männer, was genau soll mir das sagen?
Fortsetzung folgt bestimmt :)
Eriador - am Freitag, 19. März 2004, 11:03
Es kommt der Tag an dem man feststellt, dass man angekommen zu sein scheint, man scheinbar ein zu Hause gefunden hat, heimisch auf allen Ebenen, geistig, seelisch, körperlich, sich irgendwie zu Hause fühlt. Aber im Gegensatz zu meinen unschuldigen Backfischträumen ist das nicht der Moment in dem schlagartig alles gut wird. Hat sich was mit, und alles wurde gut, und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Hat sich was mit dem guten alten DEFA – Happy End. Man kommt an, und dann geht es erst los, zumindest bei mir. Kopfkrieg, rund um die Uhr. Nichts mit einfach mal glücklich sein, sich zurücklehnen und genießen. Ich bin mittlerweile tatsächlich schon so alt, dass ich über so viele schlechte Erfahrungen verfüge, dass Weglaufen manchmal die bessere Alternative zu sein scheint. Zum Glück jedoch gibt es dann diese anderen Momente, jene in denen man die Tür zur Stammkneipe aufstößt und man den, der meiner Seele eine Heimat gibt hinter dem Mischpult stehen sieht und man vor Glück einfach nur platzen möchte. Momente in denen man nicht nur nicht weglaufen kann, sondern man vor Glück kaum in der Lage ist einen Schritt auf ihn zu zugehen, da man befürchten muss, dass das kalte Herz die Belastung nicht aushalten würde, Momente in denen das kalte Herz auf einmal warm wird, geflutet von Wohlbehagen und Liebe. Es sind Momente, manchmal dauern sie länger, manchmal sind sie kürzer, aber sie sind da, und sie scheinen (ToiToiToi) immer länger zu werden, und so lange das so ist, werde ich alles dafür tun nicht wegzurennen. Das kann doch nicht so schwer sein.
Eriador - am Donnerstag, 18. März 2004, 17:04
Samstag zu Beginn des späten Abends in einer berüchtigten Kleinstadt Kaschemme:
Ich: „Hallo, was wollt Ihr denn trinken?“
Gruppe: „Whisky/Cola!“
Ich, im Angesicht von soviel Zahnspangensilber und Akneblühenden Gesichtern räuspernd: „ Ok Kinder, dann erstmal die Ausweise!“
Gruppe, kramt wie wild in allen verfügbaren Taschen die eine dieser überdimensionierten Teenagerhosen so hergibt, der Zuschauen kann sich also denken, es dauert und dauert. Erste Ausweise kommen bei mir an. Ich, meines Zeichens Geburtsjahr 1976, muss lachen, Geburtsjahre zwischen 1988 und 1989 kommen bei mir an, wollen die mich verarschen, gehen die überhaupt schon in die Schule, nein Stop! 2004, die sind zwar jung, aber in erster Linie bin ich mal wieder älter als ich dachte.
Ergo ich, frustriert lachend: „Netter Versuch, die 16jährigen unter Euch könnten schon ein Bier bekommen, die anderen sollten sich besser auf was alkoholfreies einschießen.“
Gruppe, grummelnd und diskutierend: „5 KIBA!!“
(Schöne Alternative zu Whisky/Cola, süß die Kleinen)
5 Minuten später, ich: „So, 5 Kiba, wollt ihr sofort zahlen?“
Gruppe: „Ja.“
Ich: „Jeweils 2 Euro bitte.“
Gruppe kramt in Geldbeuteln, überreicht murrend das Geld, natürlich kein Trinkgeld, einer, ich erinnere mich, er ist einer von den 1989ern, „Ey Baby,“ Baby?!?!?!?!? Meint der mich?
Ich, schwerstens bemüht mir einen Lachkrampf zu verkneifen: „Bitte!??!“
Er: „Baby, da fehlt noch Deine Telefonnummer!“
Ich, *.....*: „Kleiner, ich könnte Deine Mutter sein!“
Er: „Klar Baby isch weiß, aber isch steh auf reifere Frauen!“ Grinst breit und wartet!
Hallo??? In was für eine Welt leben wir, vielmehr in welchem Paralleluniversum gehe ich kellnern? Wo sind die guten alten Zeiten hin, als man in der großen Pause die „Großen“ auf dem Klo noch verschämt und mit hochroten Ohren, leise flüsternd gefragt hat ob man eventuell, nur wenn es keine Umstände mache, mal die Toilette benutzen dürfe.
Ich: „Ohne Worte“ Abgang, der Abend ist gelaufen, ich bin nicht mal mehr schlagfertig genug um mit einem 15jährigen fertig zu werden.
Ich: „Hallo, was wollt Ihr denn trinken?“
Gruppe: „Whisky/Cola!“
Ich, im Angesicht von soviel Zahnspangensilber und Akneblühenden Gesichtern räuspernd: „ Ok Kinder, dann erstmal die Ausweise!“
Gruppe, kramt wie wild in allen verfügbaren Taschen die eine dieser überdimensionierten Teenagerhosen so hergibt, der Zuschauen kann sich also denken, es dauert und dauert. Erste Ausweise kommen bei mir an. Ich, meines Zeichens Geburtsjahr 1976, muss lachen, Geburtsjahre zwischen 1988 und 1989 kommen bei mir an, wollen die mich verarschen, gehen die überhaupt schon in die Schule, nein Stop! 2004, die sind zwar jung, aber in erster Linie bin ich mal wieder älter als ich dachte.
Ergo ich, frustriert lachend: „Netter Versuch, die 16jährigen unter Euch könnten schon ein Bier bekommen, die anderen sollten sich besser auf was alkoholfreies einschießen.“
Gruppe, grummelnd und diskutierend: „5 KIBA!!“
(Schöne Alternative zu Whisky/Cola, süß die Kleinen)
5 Minuten später, ich: „So, 5 Kiba, wollt ihr sofort zahlen?“
Gruppe: „Ja.“
Ich: „Jeweils 2 Euro bitte.“
Gruppe kramt in Geldbeuteln, überreicht murrend das Geld, natürlich kein Trinkgeld, einer, ich erinnere mich, er ist einer von den 1989ern, „Ey Baby,“ Baby?!?!?!?!? Meint der mich?
Ich, schwerstens bemüht mir einen Lachkrampf zu verkneifen: „Bitte!??!“
Er: „Baby, da fehlt noch Deine Telefonnummer!“
Ich, *.....*: „Kleiner, ich könnte Deine Mutter sein!“
Er: „Klar Baby isch weiß, aber isch steh auf reifere Frauen!“ Grinst breit und wartet!
Hallo??? In was für eine Welt leben wir, vielmehr in welchem Paralleluniversum gehe ich kellnern? Wo sind die guten alten Zeiten hin, als man in der großen Pause die „Großen“ auf dem Klo noch verschämt und mit hochroten Ohren, leise flüsternd gefragt hat ob man eventuell, nur wenn es keine Umstände mache, mal die Toilette benutzen dürfe.
Ich: „Ohne Worte“ Abgang, der Abend ist gelaufen, ich bin nicht mal mehr schlagfertig genug um mit einem 15jährigen fertig zu werden.
Eriador - am Donnerstag, 18. März 2004, 17:03